A chim P awelczyk  Pawelplant

Kosovo Erkenntnisse ?

Welche Schlüsse könnten aus diesem Krieg über die Natur des Menschen gezogen werden ?

Gelingt es einer Macht, alle bösartigen Mächte zu zerschlagen, ist sie anschließend die bösartigste aller Mächte.

Das Gefühl der Überlegenheit verführt zu Rücksichtslosigkeit.

Solange die andere Seite als gefährlich und etwa so stark wie man selbst eingeschätzt wird, sind bedächtiges Vorgehen und Verhandlungen die einzigen Optionen.

Jemand mit einer Waffe in der Hand wird leicht dazu verführt, einem Konflikt nicht mehr möglichst aus dem Weg zu gehen, nicht mehr vor allem durch Kommunikation zu beschwichtigen.

Aus der Zeit des kalten Krieges hätte gelernt werden können, daß durch Geduld, geschickte Politik und die Kraft der Wirtschaft Diktaturen zu zermürben und zu Fall zu bringen sind.

Gerade in Europa konnten auf friedlichem Weg die Völker selbst eine Vielzahl neuer Demokratien schaffen. Durch Aggression und Druck alleine wurde bisher noch keine geschaffen.
Das Beispiel Deutschland zeigt, dies gelingt nur nach Zerstörung des Landes und gewaltsamer Beseitigung der gesamten politischen Führung.

Nach wie vor ist der militärische Weg der teuerste, schädlichste und unvernünftigste aller Wege.

Er sollte nur gezwungenermaßen beschritten werden.
Er wurde in diesem Fall fahrlässig beschritten, als die Verantwortlichen den richtigen Weg aus den Augen verloren hatten.

Insgesamt zeigt sich zum Ende des Jahrtausends steigende Aggressivität in den internationalen Beziehungen und zunehmende Bereitschaft, aus kalten heiße Kriege zu machen.

Kosovo Zwischenbilanz

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Stand 18.06.99

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