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Wille
Freier Wille
Die Frage nach einem freien Willen wird erst dann aktuell, wenn eine Wahlmöglichkeit vorliegt. Wenn in einer beliebigen Situation der Drang auftritt, etwas bestimmtes zu tun, so ist das unwillkürlich. Die Entscheidung, dem Drang nachzugeben, hat wenig mit Willensfreiheit zu tun. Die Entscheidung dagegen muss ihre Gründe haben: Die Aktion, die aus dem Drang folgen würde, verstößt gegen die eigenen Prinzipien, würde zu unangenehmen Resultaten führen oder auf zu großen Widerstand treffen. Das ist dann lediglich eine mehr oder weniger große Willensanstrengung den Drang zu ignorieren, aber kaum eine freie Willensentscheidung. Ähnlich ist es bei Druck von außen statt Drang von innen.
Nur wenn mehrere gleichwertige Möglichkeiten zur Wahl stehen, kann der freie Wille agieren. Meist versuchen wir aber dann, die Alternativen zu bewerten und danach zu entscheiden. Wir nehmen dann die Alternative, die uns die beste scheint. Wir wollen also gar nicht frei entscheiden sondern uns richtig entscheiden.
Wenn wir vor einer freien Entscheidung stehen, führt Unentschlossenheit vielleicht sogar zu Unbehagen, statt das wir uns freuen, eine freie Wahl zu haben. Die treffen wir dann vielleicht durch Münzwurf, weil wir uns nicht entscheiden können.
Freier Wille ist also reiner Zufall.
Was wir wollen, ist Freiheit von äußerem Zwang, etwas tun zu müssen oder nicht tun zu dürfen. Freier Wille heißt also, frei nach unserem Willen handeln können. Dieser Wille selbst ist aber nicht frei, sondern an unseren Charakter, unsere Vorlieben, unser Wissen und unsere Umgebung gebunden. |
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