A chim P awelczyk  Pawelplant

Kosovo Dilemma - Unterlaß


Ist unterlassene Hilfeleistung einem Verbrechen wie Totschlag gleichzusetzen ?

Eine derartige Logik kann eine chaotische, rasende Gesellschaft erzeugen, die den Totschlägern gegenüber nachsichtig ist. Sie haben höchstens die halbe Schuld, die andere Hälfte die, die nicht geholfen haben.

Hinzu kommt, daß der rasende Helfende bei seinem Versuch einige Passanten niederhauen kann, um zum Ziel zu kommen - nach der gleichen Logik wären diese ja ebenso einzustufen wie Totschläger, weil sie nicht helfen.

Dieses Beharren auf der Größe der Mitschuld an Verbrechen durch Unbeteiligte macht Verbrechen zum Normalzustand. Wir müssen ständig auf sie gefaßt sein und ständig bereit sein zu helfen. Wenn nicht sind wir die Schuldigen.

Was sind mögliche Folgen ?

Ursachen der Verbrechen nicht mehr bekämpft. Statt vor allem auf Verhinderung von Verbrechen im Vorfeld zu achten, sind wir mit dem Kampf gegen die Symptome vollbeschäftigt.

Unbeachtet bleiben die vielen Keime für die nächsten Verbrechen, die so gelegt werden - nur das ständige Anwachsen der Verbrechen wird registriert.

Gewalt erzeugt Gegengewalt. Aggression steckt an.

Kosovo Dilemma

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Stand 14.04.99

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