- In Japan gibt es mehrere zehntausend, meist
buddhistische und auch shintoistische Sekten.
- Christen sind etwa 1% der Japaner, zum Islam
bekennen sich noch weniger. Diese beiden
Religionen haben meist sehr viel eifrigere
Bekenner als die Kirchen bei uns. Viele der
anderen Japaner beschäftigen sich im Alltag
nicht sehr mit Religion.
- Der Buddhismus, dem die meisten Japaner
nahestehen, ist mehr Lebensphilosophie als
Religion. Er beinhaltet die Idee der
Reinkarnation und will die Menschen bei einem ständigen
Kreis von Leben und Sterben betreuen.
Buddhistisch geprägt ist daher auch die
Japanische Beerdigung.
- Heiraten im christlichen Stil ist immer noch chic,
egal ob Christ oder nicht. Im Hotel oder z. B. in
einer Kirche in Hawai, da Japanische Kirchen nur
Christen zulassen. Zusätzlich wird meist eine
Zeremonie im Shintoistischen Stil abgehalten.
- Shinto, der Götterweg, ist selbst auch wieder
keine Religion in unserem Sinne, sondern eher
Volksbrauchtum. So ist eine Mitgliedschaft in
mehreren "Religionen" gleichzeitig zu
verstehen, die Japanern oft nachgesagt wird.
Die
Religionsfreiheit ist auch in Japan in der
Verfassung verankert.
Die Voraussetzungen für Gründung und Führung
einer Religionsgemeinschaft, die bisher sehr
freizügig waren, sollen reformiert werden.
Grund ist der Vorfall
der Terror- und Mordanschläge der AUM-Sekte.
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