A chim P awelczyks Pawelplant
Plutoniumwirtschaft - vgl.
Unfall
Donen, die japanische Kernbrennstoff-Agentur,
betreibt im Dorf Tookai mehrere Anlagen zur Verarbeitung
von Atommüll. In der Anlage zur Einlagerung nicht-hochradioaktiven
Mülls in Asphalt entstand ein Brand, der zu einer
Explosion führte. Dabei entwichen radioaktive Stoffe und
einige Arbeiterwurden radioaktiv verseucht wurden. Wie
schon bei dem Unfall Ende 95 im schnellen Brüter
(Koosoku-Zooshokuro) Monju, wurde wieder der Umfang der
Verseuchung heruntergespielt und die Meldungen verzögert.
Donen steht also wieder im Feuer der öffentlichen Kritik.
Die Japanische Atomwirtschaft, die unbedingt die Plutoniumwirtschaft will, mußte schon den schnellen Brüter bereits im Testbetrieb nach einem Leck (more) im Natrium-Kühlsystem aufgeben, der ihn quasi zur Ruine machte. Das neue Stichwort war danach der "Plu-Thermal"-Plan
(puru-saamaru keikaku), bei dem das aus den abgebrannten
Brennstäben der mehreren dutzend Leichtwasser-Reaktoren
(keisuiro) gewonnene Plutonium mit Uran gemischt als MOX-Brennstoff
wieder dort verwendet werden sollte. Ohne den Plutonium-"Kreislauf"
mit Erbrüten von ständig mehr Plutonium ist dieser
zweite "Kreislauf" der Wiederverwendung die
letzte Möglichkeit einer Plutoniumwirtschaft für Japan.
Erneute Rücktransporte von wiederaufbereitetem Plutonium
aus Frankreich finden gerade statt und weitere folgen. Protesten anderer asiatischer Staaten gegen solch Lager in dem Land, das die Existenz von Atomwaffen im Land verfassungsmäßig verbietet, zuvorgekommen werden. Japan setzt ganz auf Kernenergie, aber die offensichtlichen Sicherheitsmängel und der mangelnde Stand der Forschung lassen langsam viele der sonst sehr geduldigen Japaner zu Bekämpfern der Kernenergie werden. |
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Stand 14.04.99
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